Sahasrara Chakra aktivieren

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Du hast bisher die folgenden Artikel durchgearbeitet:

  1. Grundlagen: Was hat es mit den Chakren auf sich
  2. Chakra-Praxis mit allen Chakras
  3. Übungsreihe zur Aktivierung des Muladhara-Chakra mit Mudra, Bandha und Visualisierung
  4. Übungsreihe zur Aktivierung des Swadhisthana-Chakra mit Mudra, Bandha und Visualisierung
  5. Übungsreihe zur Aktivierung des Manipura-Chakra mit Mudra, Bandha und Visualisierung
  6. Übungsreihe zur Aktivierung des Anahata-Chakra mit Mudra, Bandha und Visualisierung
  7. Übungsreihe zur Aktivierung des Vishuddha-Chakra mit Mudra, Bandha und Visualisierung
  8. Übungsreihe zur Aktivierung des Ajna-Chakra mit Mudra, Bandha und Visualisierung

Auf diese Grundlagen gehe ich jetzt nicht mehr ein, sondern baue darauf auf. D.h. solltest du feststellen das dir dieses Wissen fehlt, dann folge bitte erst mal den obigen Links, bevor du hier einsteigst.

Heute wenden wir uns dem Sahasrara-Chakra zu.

Um Sahasrara-Chakra zu stärken, praktiziere die nachstehenden Übungen, nachdem du das Sahasrara-Kapitel gelesen hast.

1. Grundkonzentration:

Sahasrara-Chakra erreichst du, indem du erst die Kraft deines Geistes entfaltest um dann genau diese Konzentration loszulassen. Da sich Sahasrara ausserhalb deiner physischen Existenz befindet, ist Sahasrara nicht durch Bandhas und Mudras erreichbar.

Sahasrara erreichst du nur, indem du auf allen vorhergehenden Ebenen alle Spannungen auflöst, so das dich nichts mehr von der vollständigen Konzentration ablenkt.

Und dann gehst du erst in die Konzentration voll hinein, um anschließend auch diese loszulassen.

Es gibt dann nur noch die bedingungslose Öffnung zum höchsten Element deines Lebens. Nichts anderes mehr.

Wenn diese Öffnung bedingungslos und vollständig ist, dann kannst du Sahasrara erfahren. Nutze die Meditation auf das Nichts, um dich Sahasrara zu nähern.

Die Visualisierungsübung des Sahasrara gehört zu den vorbereitenden Schritten, um dich auf Sahasrara auszurichten. D.h. das ist eine Vorbereitung des eigentlichen Schrittes: der vollständigen Öffnung. Das ist so wie wenn du mit einer Leiter aufs Dach deines Hauses steigst – die Leiter bringt dich bis zur Regenrinne. Danach musst du sie verlassen um auf das Dach zu kommen.

In diesem Sinne achte besonders in dieser Yogastunde darauf, das du die Asanas so einnimmst, das sie fest und bequem sind. Solange du deinen Körper in der Konzentration halten musst, kannst du ihn nicht loslassen um ins Sahasrara zu gehen. Daher kann es sein, das du in dieser Stunde eher sanftere Asanas machst, um die Loslösung erreichen zu können.

Mache dir bewusst: Es geht nicht um den Körper, sondern darum ihn loszulassen und auf die nächsthöhere Ebene zu gelangen. Also verhafte dich nicht an deinen Körper, sondern sieh ihn liebevoll als ein Instrument das dein höheres Selbst benutzt um in der physischen Welt handeln zu können.

Das Mantra des Sahasrara-Chakra ist die Stille. Die Konzentration des Sahasrara ist die Gedankenleere, der ruhige und klare Geist ohne Färbung.

Weitere Hinweise zum Sahasrara-Chakra findest du im Sahasrara-Kapitel.

2. Pranayama:

Als Pranayama übe zunächst sanftes Kapalabhati. Du kannst beim Pranayama, soweit die Hände frei sind, das Chin-Mudra halten. Dazu findest du Hinweise und Fotos auf der Sahasrara-Seite.

  • Um dem Sahasrara-Aspekt gerecht zu werden, mache eher sehr ruhiges und klärendes Kapalabhati, so wie es sich anfühlt ohne eigene Färbung, ohne Wollen, ohne Wünsche zu sein, als höheres Prinzip in diese Welt zu schauen.
  • Integriere sehr sanftes Mulabandha, die Beckenbodenkontration beim Anhalten und wenn machbar Khechari-Mudra. Das unterstützt den Geist-Effekt.
  • Wichtig: es soll dir helfen in die höheren Ebenen zu kommen, deshalb übe nicht so stark auf den Körper konzentriert, sondern so das du in der Anhalte-Phase und nach dem Pranayama nahtlos in die völlige Stille gleiten kannst.
  • Sahasrara ist völliges Loslassen ohne jedes eigene Wollen.

Auch die Wechselatmung übe sanft und ohne aktives Wollen oder Streben. Atme dich in die nächst höhere Dimension und nutze die Anhaltephasen dich mit ihr zu verbinden. (Fortgeschrittene können die Lichtenergie in besonderer Weise aktivieren, indem sie beim Ein- und Ausatmen sanftes Ujjayi üben.) Die linke Hand halte in einem Sahasrara-Mudra.

  • Nach einigen Runden Standard-Wechselatmung beginne die Energie gezielt ins Sahasrara-Chakra zu lenken, indem du dir vorstellst, du atmest von links-seitlich ins Sahasrara-Chakra, hältst dort die Energie während du zB das Licht im Sahasrara-Chakra visualisierst, und atmest nach rechts-seitlich in die Landschaft aus.
  • Dann von rechts-seitlich ins Sahasrara einatmen, Energie dort mit Licht-Visualiserung halten, und dann links-seitlich wieder in die Landschaft ausatmen. Übe davon soviele Runden wie dir Zeit zur Verfügung steht.

Diese Atem-Konzentrations-Übung auf Sahasrara-Chakra kannst du im gewohnten Zählrhythmus der Wechselatmung praktizieren, oder als freie Atmung, in der die drei Atemphasen (Ein-, Aus-atmen und Halten) jeweils so lange dauern, wie es intuitiv für dich passt. D.h. du folgst deinen Impulsen, statt der Uhr. Dann wirds sehr meditativ.

Nach der Wechselatmung erlaube dir einige Minuten in die völlige innere Stille zu gehen, und dich nach oben auszurichten.

  • Bleibe mit deiner Konzentration in dem Raum oberhalb deines Schädels, und öffne dich bewusst um zu empfangen.
  • Erlaube deinem Atem dabei Khevala Kumbhaka, den natürlicherweise eintretenden Atemstillstand durch völliges Loslassen.
  • Es ist nicht möglich das durch bewusstes Wollen zu erzwingen, du kannst es nur erlauben.
  • Wenn im meditativen Zustand und in völliger Losgelöstheit der Atem natürlicherweise und von selber aufhört, dann gibt es keine Atemnot, kein Gefühl zu ersticken oder ähnliches.
  • Du bist dann völlig frei von diesen Notwendigkeiten. Sobald du wieder normal zu atmen beginnst, oder deine Konzentration auf den Atem richtest, bist du zurück in deinem Körper.

3. Asana

Als Asanareihe folge der Grundreihe mit leichten Modifikationen (genauer Aufbau s.u.). Achte darauf, das du im Rahmen der Grundreihe insbesondere diese Asanas ganz besonders entspannt und ausdauernd übst:

  1. Sirshasana – Kopfstand
  2. Prasarita Padothanasana – Gegrätschter, gestützter Kopfstand
  3. Tadasana – Stehen (Pos. 1 und 12 aus dem Sonnengruss)

Am tollsten ist es, du lässt dich zu dieser Yoga-Sequenz von Mahashakti anleiten, im Sahasrara-Workshop.

4. Meditation

Zum Abschluss, vor der Endentspannung, sitze wenigstens 3-5 Minuten in der Meditation. Verwende als Meditationsaufgabe die Grundkonzentration aus Schritt 1.

5. Endentspannug

Praktiziere entweder die gewohnte Endentspannung, oder stimme sie auf das Thema dieser Stunde ab. Du kannst zB wieder die Laya-Entspannung nehmen. D.h.du atmest der Reihe nach in Füsse, Beine usw. und löst sie dabei in weisses Licht auf, bis du deinen gesamten Körper völlig aufgelöst hast und das Gefühl hast du schwebst.Anschliessend atme dich von unten nach oben durch die Chakras, und löse auch diese auf. Im Sahasrara verweile in Stille und mit sehr sanftem Atem – Kevala Kumbhaka.

Die gesamte Übungsreihe als modifizierte Grundreihe

Deine Übungspraxis sieht etwa so aus

(bitte an deine Situation anpassen!):

  1. Anfangsentspannung
    klassisch
  2. Pranayama
    wie oben beschrieben. Im Pranayama wird die Grundkonzentration auf bsonders leichte und entspannte Weise intensiv geübt, damit sie in den Asanas integriert werden kann. Erst dann, entfalten sie ihre volle Wirkung. Nimm dir Zeit für Khevala Kumbhaka.
  3. Sonnengruß
    mit klarem und ruhigen Geist, so wie er angenehm ist um den Körper optimal zu dehnen und geschmeidig zu machen.
    Das Ziel ist jegliche Störung späterer Mediationszustände durch den Körper zu beseitigen. Daher nimm dir ausreichend Zeit deinen Körper auf das besondere Erlebnis des Sahasrara vorzubereiten, indem du ihn sorgfältig und achtsam gründlich durchdehnst und wärmst, ohne zu übertreiben. Optimiere den Sonnengruß so, das das spätere Loslassen optimal ermöglicht wird.
  4. Umkehrstellungen:
    Hund ist gut.
    Wer im Kopfstand gut meditieren kann, der gehe bitte in den Kopfstand.
    Alle anderen meditieren im Hund mit der Grundkonzentration zum Sahasrara-Chakra.
    Im Kopfstand oder Hund konzentriere dich auf Sahasrara und wiederhole die Sahasrara-Wechselatmung einige Atemzüge lang.
    Dann öffne dich ins Sahasrara hinein und überlasse dich der inneren Stille. Du kannst auch das Bild der leuchtenden Blüte aus der Nichts-Meditation verwenden.
  5. Schulterstand, Pflug und Fisch
    normal üben.
    In jeder Asana konzentriere dich auf Sahasrara und wiederhole die Sahasrara-Wechselatmung einige Atemzüge lang.
    Dann öffne dich ins Sahasrara hinein und überlasse dich der inneren Stille. Du kannst auch das Bild der leuchtenden Blüte aus der Nichts-Meditation verwenden.
  6. Vorwärtsbeuge
    Normale Vorwärtsbeuge mit weit nach vorne gestrecktem Brustbein und geradem Nacken – mit Grundkonzentration.
    Konzentriere dich auf Sahasrara und wiederhole die Sahasrara-Wechselatmung einige Atemzüge lang.
    Dann öffne dich ins Sahasrara hinein und überlasse dich der inneren Stille. Du kannst auch das Bild der leuchtenden Blüte aus der Nichts-Meditation verwenden.
  7. Rückbeugen:
    Kobra, Heuschrecke und Bogen normal.
    Alles mit integrierter Grundkonzentration, wie oben beschrieben.
  8. Drehsitz
    normal oder etwas sanfter als sonst, damit du den Körper loslassen kannst.
    Alles mit integrierter Grundkonzentration, wie oben beschrieben.
  9. Seitbeuge
    zB als Dreieck normal üben, mit integrierter Grundkonzentration, wie oben beschrieben.
  10. Meditation
    im angenehmen Sitz mit Grundkonzentration.
  11. Endentspannung
    klassisch oder zum Thema passend.

Warum lässt du dich nicht von Mahashakti zu dieser Yoga-Sequenz anleiten? ► Sahasrara-Workshop.

Die Sahasrara-Grundkonzentration mit der zugehörigen Atmung zieht sich durch die gesamte Stunde.

Sie wird dadurch sehr mächtig, und intensiviert das Erlebnis so sehr, das sie anschließend jederzeit in deinem Geist präsent ist.

Halte diese Grundkonzentration die nächsten Tage auch außerhalb deiner Yoga-Praxis bei, und wende sie im normalen Alltag immer wieder an. Mindestens alle 1-2 Stunden für ca 5-10 Minuten. Das kann zB sein, während du einfachen Tätigkeiten nachgehst, die keine besondere Konzentration erfordern: Gehen, Staubsaugen, Treppensteigen, usw.

Ich wünsche dir viel Freude mit Sahasrara-Yoga. Wenn du Fragen zu dieser Praxis hast, dann stelle diese Fragen bitte unterhalb dieses Blog-Artikels im Kommentarbereich. Ich werde dort antworten, und alle die Interesse daran haben können mitlesen.

Mahashakti Uta EngelnIch freue mich auf dein Feedback!

Liebe Grüße
Deine Mahashakti

P.S. Hier nochmal der Link zum ► Sahasrara-Workshop.

 

Sahasrara Chakra
Sahasrara Chakra

Originally posted 2012-08-15 13:10:57.

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