Ajna Chakra

Grundlagen: Ajna Chakra

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Ajna Chakra ist das Kopf- oder Stirn-Chakra, das 6. Chakra. Es befindet sich in der Mitte des Schädels exakt am oberen Ende der Wirbelsäule und in der Mitte zwischen den Ohren. Die Bezeichnung Stirn-Chakra bezieht sich auf seinen Trigger-Punkt „Bruhmadya“ zwischen den Augenbrauen. Für viele ist es einfacher das Ajna-Chakra über seinen Trigger-Punkt zwischen den Augenbrauen zu erreichen, als es direkt in der Mitte des Kopfes anzusprechen.

Aus yogischer Sicht überwacht und steuert es die anderen Ebenen (Koshas) oder Chakras des Yogis, weshalb es auch als Steuerzentrale bezeichnet wird. Damit wird ausgedrückt, das alles was uns geschieht seinen Ursprung im Geist hat.

Bedeutung und Symbolik von Ajna Chakra

Sanskrit für Ajna Chakra
Sans_Ajna

Wörtliche Bedeutung von „Ajna

  • a- = als Vorsilbe benutzt, bedeutet es das Gegenteil, steht für Verneinung
  • jna- = Wissen, Erkenntnis, Erfahrung, … (vgl. Jnana)
  • ajna = frei von Vor-Wissen, frei von Färbung, reines Wahr-Nehmen…

Inhaltliche Bedeutung von Ajna Chakra

Das Ajna-Chakra steht für das reine Bewusstsein, ohne jede Färbung, die reine Wahrnehmung. Wenn wir etwas zu wissen glauben, dann sortieren wir Dinge, die wir zu erkennen glauben, gleich in eine „Schublade“ ein. Das Nicht-Wissen dieses Chakras ist zu verstehen im Sinne von absoluter Wahrnehmung, ohne Eintrübung oder Verfärbung durch Vorwissen.

Das Ajna-Chakra steht für das geistige Element, welches alle Dinge durchdringt. Sowohl die unbelebte Natur wie Steine, Wasser, usw., als auch die belebte Natur wie Pflanzen, alle Arten von Tieren und den Menschen. Ohne das geistige Element könnten die anderen Elemente (Raum, Luft, Feuer, Wasser, Erde) nicht existieren.

Das Element Geist umfasst die Naturgesetze, die Regeln, nach denen der Zufall eintritt, und alles, was mit Statistiken und Naturgesetzen zu tun hat. Der Geist-der-in-allen-Dingen-ist regelt, was die Teilchen machen, wie die Atome aufgebaut sind, wie Moleküle strukturiert sind, wie diese Dinge miteinander interagieren. Er sorgt u. a. dafür, dass (bio-)chemische Reaktionen in bestimmter Weise ablaufen.

Er regelt beim Menschen den Energiefluss in der energetischen Ebene, die Gefühle in der emotionalen Ebene, die Denkmuster auf der geistigen Ebene und die Ereignisse der karmischen Ebene. Wir lernen im Yoga, dass die Energie dahin geht, wo der Geist ist. Wir erleben, dass die Gefühle da sind, wo der Geist ist (jetzt mal unabhängig davon, ob es sich um positive oder negative Gefühle handelt.) Wir erleben auch, dass unsere Gedanken da sind, wo unser Geist ist (diese Unterscheidung ist jetzt schon etwas anspruchsvoller) und auch, dass das Karma seinen Entwicklungs-schwerpunkt immer da hat, wo gerade unser Geist ist.

Es ist dein Geist, der deine Welt formt, niemand anderes.

In unserem Körper wird durch das Ajna-Chakra der Kopf gesteuert. Insbesondere die Hypophyse steht hier im Zentrum der Betrachtung, in einem weiteren Sinne auch der Thalamus. Die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) ist die zentrale Steuerungsinstanz für das Nerven- und Hormonsystem. Auch beim komplexen Menschen repräsentiert das Ajna-Chakra also das zentrale Steuerungsprinzip. Das ist der Grund, warum das Ajna-Chakra von so vielen Menschen als Meditationspunkt genommen wird. Sie wollen mehr Einfluss auf ihre inneren Welten.

Ebenfalls dem Ajna-Chakra zugeordnet sind alle Hirnfunktionen, die Augen (nicht zu verwechseln mit der Sehkraft, die zum Manipura gehört), die Nase. Über die Augen nehmen wir die Welt wahr, mit ihnen „funkeln“ wir zurück. Die Nase ist neben der Luftzufuhr von großer Bedeutung für unsere geistige Klarheit – ist sie verstopft, fühlen wir uns ganz „dumpf“ im Kopf. Dann sind Intuition und Intellekt, also klares Denken, beeinträchtigt. Die gesamte geistigeSteuerung stochert dann ineffizient im Nebel rum.

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Persönlichkeit und Ajna Chakra

Das Ajna-Chakra repräsentiert das 6. Lebensjahrsiebt, das ist die Zeit zwischen dem 35. und 42. Lebensjahr. In dieser Zeit entwickeln wir zunehmend Bewusstheit in unseren Handlungen. Wir spüren, dass es mehr auf dieser Welt gibt als Spaß und Geld. Wir erleben immer deutlicher, dass es eine Welt hinter der physischen Welt gibt.

Daraus ergibt sich dann, dass wir mehr nachdenken und in der physischen Welt etwas ruhiger und gelassener werden. Wir erkennen mehr Zusammenhänge und Wechselwirkungen, die uns vorher entgangen sind. Unsere Erfahrungen reifen und heben uns auf neue Ebenen der Wahrnehmung dieser Welt. Oft ändern sich die Ziele, die wir anstreben, oder auch die Methoden, mit denen wir an unseren Zielen arbeiten. Qualitative Aspekte treten mehr in den Vordergrund als vorher.

Viele Menschen orientieren sich in dieser Zeit neu, was ihre Lebens- und Freizeitgestaltung betrifft. Neue Interessen treten in den Vordergrund, andere rutschen mehr nach hinten. Alte Hobbys werden abgelegt, neue Wege verfolgt.

Sicher geschieht das bei vielen Menschen auch schon in früheren Lebensjahren, oder auch in späteren, je nachdem. Das hängt dann mit der individuellen Entwicklung zusammen. Manche Menschen sind eben schneller, andere etwas langsamer. Insgesamt ist diese Beobachtung für die meisten zutreffend. Daher darf man das auch nicht so exakt auf den jeweiligen Geburtstag beziehen, es ist mehr ein allgemeiner Entwicklungsstand, der hier beschrieben wird.

Ajna Chakra und Gesundheit

Positiv

  • Ausgewogene Abstimmung mit dem dritten Chakra (Manipura), Kopf und Bauch arbeiten harmonisch zusammen.
  • Ausgewogenes Verhältnis zwischen bewusstem und unbewusstem Handeln.
  • Inspiration und Einfühlungsvermögen.
  • Gute Sinnesverarbeitung und psychische Muster.
  • Guter Intellekt und sichere Intuition.

Negativ

  • Kälte in den Entscheidungen.
  • Neigung zum Grübeln, Entscheidungsschwäche.
  • Realitätsferne Meinungen und Haltungen.
  • Störungen von Logik und Vernunft.
  • Kopfschmerzen und Migräne.
  • Schlafstörungen, Denkhemmungen, Depression.
  • Lähmungen, motorische Störungen.
  • Seh- und Hörstörungen.
  • Psychische Störungen.

 

Spiritualität in Ajna Chakra

Wahrheits-Chakra

Ist das Chakra unerwacht, haben wir nur eine eingeschränkte Intuition. Wir beschränken uns daher auf die Nutzung des Verstandes.

Erwacht das Chakra, bekommen wir eine höhere Vision der Wahrheit. Unsere Intuition und die Fähigkeit, sich einzufühlen, erreichen einen hohen Entwicklungsgrad. Wir erkennen die Wahrheit in unserem Innersten.

Ajna Chakra und Siddhis

  1. Es manifestiert sich höheres Wissen. Das intuitive Wissen steigt mühelos auf.
  2. Gefasste Vorsätze tragen sofort Früchte.
  3. Das Gesetz von Ursache und Wirkung wird vollständig erkannt, die Lebenseinstellung ändert sich.

Symbole und Ajna Chakra

  1. Lotus mit zwei blassen oder hellgrauen Blütenblättern. Manchmal auch silbern oder weiß.
  2. Die Silben sind in weißer Farbe in die Blütenblätter eingraviert. Sie symbolisieren Ida und Pingala, die Mond- und Sonnenenergie, die in diesem Chakra zusammenfließen.
  3. Der Kreis in der Mitte des Chakras symbolisiert Shoonya, die Leere.
  4. In der Mitte des Kreises ist ein nach unten gerichtetes Dreieck. Es symbolisiert Kreativität und Manifestation, bzw. Shakti.
  5. Über dem Dreieck ist ein schwarzer Lingam, der itarakhya lingam, das Symbol für den Astralkörper. Der Astralkörper ist ein Aspekt der Persönlichkeit.

Ajna Chakra und Farben

  1. Äußere Farbe: Violett.
  2. Yantra: Silberweiß des Mondes.
  3. Hintergrund: Strahlend-weiß.

Götter und Ajna Chakra

  1. Männliche Gottheit
    Paramashiva (Shambu) in der Form von Hamsa.
  2. Weibliche Gottheit
    Hakini ist mondweiß oder weiß, oder eine Mischung von weiß-schwarz-rot, oder dunkelblau oder rot. Sie hat eine, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Schnüre, sechs rote Gesichter, drei Augen, sechs Arme. Sie hält ein Buch, einen Schädel, eine Trommel und eine Rudraksha-Mala, und sie macht die Gesten der Segnung und Beschwichtigung. Sie ist in rot-weiße Kleidung gehüllt und sitzt auf einem weißen Lotus.

Weitere Gottheiten dieses Chakras

  1. Shiva – der ewig meditierende Gott.
  2. Shakti – die schöpferische Urkraft.
  3. Saraswati – in ihrem Aspekt als die Göttin der Weisheit.

Ajna Chakra und Tiere

Dieses Chakra ist außerhalb der physischen Welt und hat daher keine Tiere.

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Klänge und Vokale des Ajna Chakra

  1. Iiiiii …. (wie das “I“ in „Intelligenz, Intuition“)

Der langgezogen getönte Vokal „I“ ist im Kopfbereich bzw. auf Ajna-Höhe gut spürbar.
Wir verwenden auf „I“ betonte Worte, um etwas auszudrücken, das mit dem Element Geist verbunden ist, wie z. B. Intellekt, Instinkt, Ich, Iiiihhhh …

Um mit dem Vokal zu arbeiten, gehe so vor:

  • Auf den gesamten Beckenraum konzentrieren.
  • Tief in den Bauch atmen und beim Ausatmen in der Tonhöhe deines Kopfes singend wiederholen: „Iiiii…..“, solange der Atem reicht. Die Tonhöhe solltest du gut im Chakrabereich vibrieren lassen, dann ist sie richtig.
  • Wenn der Ausatem aufgebraucht ist, atme kontrolliert langsam in den Bauch ein und beginne die nächste Runde.
  • Äi…..
    Auch diesen Klang (ä wie „hey“) empfinden manche als besonders passend für das Ajna-Chakra.

Das Bija des Ajna-Chakra ist

Oommmmmm (1/3 O und 2/3 M – bitte nicht mit kurzem O!).
Hier gibt es keine tantrische Version. Oommmmmm ist Oommmmmm und bleibt Oommmmmm.

Um mit dem Bija zu arbeiten, gehe so vor:

  • Auf den Mittelpunkt des Kopfes konzentrieren.
  • Tief in den Bauch atmen und beim Ausatmen singend wiederholen: OoMmmm, OoMmmm, OoMmmm, … (alternativ töne ein einzelnes langgezogenes „OOOooommmmmmmm“), solange der Atem reicht.
  • Wenn der Ausatem aufgebraucht ist, atme kontrolliert langsam in den Bauch ein und wiederhole die Silben noch einmal. Übe insgesamt so viele Runden, wie du dich damit wohl fühlst. Gut ist, wenn du z. B. 3, 9, 11, 27, 54 oder 108 Runden übst.

Du kannst auch mit den Silben der Blütenblätter üben. Die Silben der Blütenblätter des Ajna-Chakras sind im Bild zu erkennen. In Lautschrift dargestellt heißen sie:

  • HAM, KSHAM

Auch hier kannst du statt des …M am Ende der Silben das …NG wählen, dich also für den vedischen oder den tantrischen Stil entscheiden.

Die Silben der Blütenblätter des Ajna Chakra

Ajna Chakra

Um mit den Blütenblatt-Silben zu arbeiten, gehe so vor

  • Auf den Beckenboden konzentrieren.
  • Tief in den Bauch atmen und beim Ausatmen singend wiederholen:
  • HAM – KSHAM … solange der Atem reicht.
  • Wenn der Ausatem aufgebraucht ist, atme kontrolliert langsam in den Bauch ein und wiederhole die Silben noch einmal. Übe insgesamt so viele Runden, wie du dich damit wohl fühlst. Gut ist, wenn du z. B. 3, 9, 11, 27, 54 oder 108 Runden übst.

Mantras für Ajna Chakra

Bija-Mantra

  • Om

Japa-Mantras

  • Om namah shivaya
    Shiva ist reines Bewusstsein. Das Ajna-Chakra ist das geistige Prinzip hinter der gesamten Schöpfung.
  • Om shri mahashaktiyai namaha
    Shakti ist ist die Energie hinter der Schöpfung, die Kraft, welche macht, was ist.
  • Om shri saraswatyai namaha
    Saraswati ist Shakti in ihrem Aspekt des Wissens und der Künste.

 

 

Vayu im Ajna Chakra

  • Zuständiger Vayu: Vyana-Vayu
  • Vyana-Vayu entspringt im Ajna-Chakra und fließt von da aus in alle Körperregionen.
  • Vyana-Vayu wird benötigt für alles, was mit Bewegung, Ausdehnung, Zusammenziehen, Zwinkern usw. zu tun hat.

Konzentrationsübung zur Stärkung von Vyana-Vayu

  • Spüre das Ajna-Chakra. Stell dir, vor wie es Energie aufnimmt. Diese Energie fließt in den gesamten Körper, in alle noch so kleinen Winkel: Haare und Härchen, Nägel, usw. Kombiniere diese Visualisierung mit deinem Atemrhythmus:
  • Einatmen: Zungenspitze ans Gaumendach. Das Ajna lädt sich mit Licht auf.
  • Ausatmen: Zunge locker. Licht fließt überall hin.
  • Wenn dir das angenehmer ist, dann kannst du diesen Vorgang auch bei umgekehrtem Atemrhythmus visualisieren.

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Asanas für Ajna Chakra

  1. Garbhasana – Stellung des Kindes (Stirn auf dem Boden)
  2. Dhanurasana – Bogen
  3. Kakasana – Krähe
  4. Ardha Matsyendrasana – Drehsitz
  5. Padahastasana – stehende Vorwärtsbeuge
  6. Vrikasana – Baum

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Pranayama für Ajna Chakra

  1. Konzentration und Zentrierung stärkende Pranayamas, sehr entspannt üben:
  2. Zum Ankommen: Einige Runden tiefe Bauchatmung, evtl. mit sanftem Nabho-Mudra
  3. Verstärkende Übung: Khechari Mudra, Shambhavi Mudra, Nabho Mudra
  4. Zentrierendes Pranayama: Sanftes, die Zentrierung stärkendes Kapalabhati mit angenehmem Kumbhaka
  5. Konzentration stärkendes Pranayama: Anulomaviloma – Nadi Shodhana – Wechselatmung ganz sanft und leicht mit Ajna-Konzentration und Khechari Mudra.
  6. Besonderes Extra: Einige Runden Brahmari mit Khechari Mudra, Yoni Mudra oder Karni Mudra in sehr hohem Ajna-Ton und Konzentration auf das Ajna-Chakra nach der Wechselatmung. Dann in Kevala Kumbhaka verweilen.

Selbstreflektion im Ajna Chakra

Verstand, Bewusstheit, Einsicht, Geisteskraft, Selbstwahrnehmung, Konzentration, Achtsamkeit, Gedankenkontrolle, Überbewusstheit, Erleuchtung

Wie stark ist mein Ajna-Chakra?

  1. Welche meiner Überzeugungen lässt mich die Handlungen anderer negativ sehen?
  2. Welche negativen Verhaltensmuster habe ich?
  3. Welche meiner Einstellungen entmachtet mich?
  4. An welchen Überzeugungen halte ich fest?
  5. Bin ich kritiksüchtig? Wann, wo, wie und warum?
  6. Suche ich nach Entschuldigungen für negatives Verhalten?
  7. Bei welchen Vorfällen wurde ich mit einer höheren Wahrheit konfrontiert?
  8. Welche Überzeugungen und Einstellungen möchte ich ändern? Bin ich bereit, mich dieser Änderung zu verpflichten?
  9. Fühle ich mich wohl, wenn ich aus einer gewissen Distanz über mein Leben nachdenke?
  10. Ängstigen mich die Veränderungen meines Lebens? Sollte ich mich einer bewussteren Lebensführung öffnen?

Wie blockiere ich meine Ajna-Energie? Was muss ich ändern?

  1. Bin ich grundsätzlich in der Lage, das übergeordnete große Bild zu sehen? Was kann ich tun, um das zu verbessern?
  2. Kann ich mein Ego wahrnehmen?
  3. Sind mein Geist und Herz in Übereinstimmung?
  4. Setze ich meine Maßstäbe zu hoch an? Kann ich mit gezielten Maßnahmen mehr erreichen?
  5. Wie könnte mein Leben besser werden? Was kann ich dafür tun?

Meditationen mit Ajna Chakra

Wenn du die Chakra-Übungen der Reihe nach von unten nach oben ausführst, dann aktivierst du zunächst die Energie im ersten Chakra, ziehst sie danach hoch ins zweite Chakra und aktivierst es, dann ins dritte … und so weiter.

Konzentriere dich auf jedes Chakra, von unten nach oben, in drei Schritten:

  1. Zunächst Kontakt zum Chakra aufnehmen.
  2. Dann die Übung mit möglichst vielen Komponenten 3-10 Minuten korrekt durchführen.
  3. Anschließend nachspüren, um herauszufinden, was sich möglicherweise geändert hat.

Es kann sein, dass du anfangs keine besondere Änderung wahrnimmst. Wenn du beharrlich jeden Tag einige Zeit übst, dann wirst du recht bald deine Chakras klar spüren können.

Der Nutzen von Chakra-Konzentration im Alltag

Wenn du über längere Zeit täglich übst, dann kannst du irgendwann während deines ganz normalen Alltags, mal eben zwischendurch, mit einer kurzen Übung ein geschwächtes Chakra stärken, um dich auf konkrete Aufgaben vorzubereiten.

Zum Beispiel kannst du gezielt …

  • dein Vishuddha-Chakra stärken, wenn du ein wichtiges Gespräch vor dir hast oder eine Rede halten willst.
  • dein Manipura-Chakra aktivieren, wenn du bereits etwas müde bist und mehr Schwung brauchst.
  • dein Muladhara-Chakra flott machen, wenn du gerade besonders standfest oder beharrlich sein willst.
  • und Ajna-Chakra stärken, um dich auf etwas zu konzentrieren oder um komplexe Entscheidungen zu treffen

 

Sitzen

Sehr, sehr wichtig ist die korrekte Sitzhaltung.

Dazu sitze entspannt und gerade. Wichtig ist vor allem, dass die Wirbelsäule senkrecht zum Erdmittelpunkt gehalten wird. Dadurch werden dein eigenes und das Erdmagnetfeld aufeinander ausgerichtet, was den Energiefluss sehr fördert.

Eine aufrechte Sitzhaltung ist möglich in einer kreuzbeinigen Sitzweise oder auf einem Sitzmöbel. Die aufrechte Haltung ist im Zweifel wichtiger als kreuzbeiniges Sitzen, da die aufrechte Wirbelsäule als Energie-Antenne eine stärkere energetische Wirkung hat als der Lotussitz.

Sitze nur dann in einem kreuzbeinigen Sitz, wenn du dich dabei wirklich völlig gerade halten und dabei entspannen kannst. Geht das nicht, dann sitze auf einem Stuhl, mit aufrechtem Rücken. Du lehnst dich also nicht an, sondern sitzt auf der vorderen Stuhlhälfte, damit du wirklich gerade sitzen kannst. Beide Füße fest auf dem Boden oder einer Fußbank. Wenn du dich beim Sitzen anlehnst, dann wird der Rücken ganz automatisch immer rund, deshalb tu das nicht.

Ankommen

Um in der Meditation wirklich ankommen zu können, entspanne dich mit deinem Atem.

Dazu sitze entspannt und gerade und lass den Atem fließen. Achte darauf, dass der Ausatem immer langsamer wird, bis er doppelt so lange dauert wie der Einatem. Er kann auch gerne noch langsamer werden.

Dann erlaube deinem Atemfluss, falls machbar, nach dem Ausatem etwas zu ruhen, bevor du wieder einatmest. Das bedeutet, dass du 1-3 Herzschläge wartest, bevor du wieder einatmest. Der Zeitpunkt, wann du wieder einatmest, ergibt sich von selbst aus deinem Atemimpuls. Warte einfach ab, bis sich der Atemimpuls von selber rührt und dir mitteilt, dass Einatmen dran ist.

Verfahre ebenso mit dem Ausatmen nach dem Einatmen: Warte, bis der natürliche Atemimpuls dir mitteilt, dass Ausatmen dran ist. Überlasse auf diese Weise den Atemrhythmus seiner natürlichen Steuerung.

Spürübung für Ajna Chakra

  • Spüre die Klarheit des ruhigen Geistes in dir
  • Spüre die Kraft deines Geistes und die Ruhe, die in ihm wohnt. Lasse deinen Geist immer ruhiger werden. Fühle deine Präsenz in der geistigen Welt und lass sie immer stärker werden. Fühle die Kraft und Stärke deines ruhigen Geistes.
  • Lass das Gefühl der Geistesgegenwart immer stärker werden, bis du nur noch dein Geist bist. Spüre, dass alle geistigen Kräfte aller Wesen nur verschiedene Aspekte des einen Geistes sind.

Visualisierungs-Übung für Ajna Chakra

Ch1_MuladharaAktiviere dein Ajna Chakra mit Visualisierungen

  • Visualisiere ein Licht in der Mitte deines Schädels., Es ist dein Ajna-Chakra, das leuchtet und strahlt; die Kraft deines Geistes.
  • Lass das Licht immer stärker leuchten und sich ausbreiten, das ist deine Aura.
  • Visualisiere den Raum, den dein Geistkörper bzw. deine Aura einnimmt.
  • Visualisiere die Geistkörper bzw. Auras aller Wesen dieser Erde.
  • Visualisiere alle Geistkörper aller Wesen als einen großen, gemeinsamen Geistkörper. Alles ist eins. Wie fühlst du dich?
  • Tiefer gehende Anleitungen für die Chakra-Visualisierung mit verschiedenen Visualisierungsobjekten findest du im Menü unter Meditationen / Visualisierungen / Ajna.

Klangübung für Ajna Chakra

Aktiviere dein Ajna-Chakra über Klang, Atem und Mantra:

  • Töne ein langes Iiiiiiihhhhh, das du in der Mitte deines Schädels gut spüren kannst.
  • Du kannst auch das Shiva-Mantra wiederholen, um die Wahrnehmung deiner Geisteskraft in dir zu stärken, z. B. Om namah shivaya. Shiva steht symbolisch für Geisteskraft, Klarheit und Meditation.
  • Weitere, ergänzende Hinweise zu geeigneten Klängen und zu Bijas, mit denen du deine Chakras aktivieren kannst, findest du bei den Chakra-Aspekten unter Klänge.

 

 

Mudra- und Bandha-Übung für Ajna Chakra

Aktiviere das Ajna Chakra über Mudra und Bandha

  • Inneres Körper-Mudra: Kombiniere den Atemfluss mit sanftem Khechari-Mudra: Einatmen, Khechari-Mudra einnehmen – Atem fließen lassen, Khechari-Mudra weiter halten. Für Khechari-Mudra drücke deine Zungenspitze ans Gaumendach, neige den Kopf leicht nach hinten (soweit angenehm) und konzentriere dich auf dein drittes Auge zwischen den Augenbrauen.
  • Hand-Mudra: Verschränke die Finger ineinander und lege die ausgestreckten Zeigefinger aneinander. Halte die Hand so hoch, dass die Zeigefinger-Spitzen auf Höhe des Ajna-Chakras sind.
    Ch6_Ajna
  • Finger-Mudra: Gib Zeigefinger und Daumen jeder Hand zusammen und lege die Hände mit dem Handteller nach oben (Chin-Mudra) oder nach unten (Ghyana-Mudra) auf deine Knie.
    Ch6_Chin-Mudra[1]
  • Kombiniere Khechari-Mudra mit einem Hand- oder Finger-Mudra und mit weiteren Übungen zu demselben Chakra.

Nachspüren zur Schulung der Selbstwahrnehmung

  • Mache dir deine Klarheit und Geisteskraft bewusst, deine Fähigkeit, dich auf geistiger Ebene mit allem zu verbinden, die dir die Übungen vermitteln. Du bist mit allem und jedem verbunden. Jeder Mensch, der dir begegnet, bist du. In jedem Menschen begegnest du einem Aspekt deines Selbst.
  • Konzentriere dich auf die besondere innere Stimmung, die du deinem Geist vermittelt hast und lass sie sich noch einige Zeit in dir ausbreiten.

Nahrung für Ajna-Unterstützung

  1. Spirituell motiviertes Fasten zur Stärkung der Geisteskraft:
  2. Intensiv-Fasten: Wasserfasten, Teefasten, Gemüsebrühefasten.
  3. Sanftere Fastenformen: Saftfasten, Obstfasten, Reisfasten, …

Räucherungen und Düfte

  1. Räucherungen
    Weihrauch, Sandelholz.
  2. Ätherische Öle
    Zitrone, Wacholder, Rosmarin, Sandelholz, Lavendel.

Steine

  • Nach Judy Hall
    Apophylith, Sodalith, Moldavit, Azurit, Herkimer Diamant, Lapislazuli, Granat, Violetter Fluorit, Kunzit, Lepidolith, Malachit mit Azurit, Royalblauer Saphir, Stahlblauer Obsidian, Azeztulit, Ataca
  • Nach Michael Gienger
    Stirnchakra: Diamant, Aquamarin
    Nasenchakra: Bergkristall, Sardonyx

Lerne mehr über Chakras

  • Wenn du in überschaubaren Häppchen, regelmässig per Mail mehr über Chakras lesen möchtest, dann melde dich hier zum kostenlosen Chakra-Yoga-Kurs an.
  • Wenn du gerne eine von mir angeleitete Meditation zum Ajna-Chakra hättest, dann schau hier: Ajna-Chakra-Meditation

Lass mich bei Gelegenheit erfahren, wie du diese Anleitung erlebst. 
Das ist ja bei jedem etwas anders.

Mahashakti Uta Engeln - Portrait
Mahashakti Uta Engeln, Yogatherapeutin, Heilpraktikerin, Ausbilderin seit 2005

Liebe Grüße
Deine Mahashakti

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